Man muss sich beeilen, wenn man noch etwas sehen will. Alles verschwindet. Dieses Zitat von Paul Cezanne steht leitmotivisch für Stätten der Leere, dem neuen Buch von Michael Kanofsky.
Auf 220 Seiten versammelt das Werk 100 Ansichten einer untergegangenen Welt: Fotomotive von Gaststätten-, Restaurant- und Café-Räumen. Die Abbildungen stammen aus der umfangreichen Sammlung von „ugly postcards“ des Autors. Es handelt sich um die Bildseiten historischer Ansichtskarten aus Deutschland, Europa und der Welt. Die konzeptionelle Verbindung der Motive ist die faktische Leere der gezeigten Räume: Wir sehen eine Bildwelt ohne jegliches „Personal“, ohne Menschen, ohne Restaurantbesucher, eine 100fache Leere, fokussiert allein auf Innenarchitektur, Raumgestaltung und Interieur – und eben „die Leere“. Zu jeder Abbildung gibt es einen kurzen, verortenden Text mit dem Namen der jeweiligen „Stätte der Leere“ und der Stadt, in der sich diese befindet. Zusätzlich zum vom Autor verfassten Einleitungstext finden sich ein Essay des Schweizer Germanisten Andreas Härter zum Thema „Literatur und Leere“, sowie ein Beitrag rund um das Thema Ansichtskarte der Wiener Kuratorin und Sammlerin Mila Palm.
Stätten der Leere – 100 Ansichten einer untergegangenen Welt. Aus der Sammlung ‘Ugly Postcards’ von Michael Kanofsky
Stätten der Leere – 100 Ansichten einer untergegangenen Welt. Aus der Sammlung ‘Ugly Postcards’ von Michael Kanofsky
Author | |
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ISBN | |
Publication Date | April 15, 2024 |
No. of Pages | 220 |
Size | |
Binding | Hardback |
€48.00
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Publication Date | April 15, 2024 |
No. of Pages | 220 |
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Binding | Hardback |
About the Authors/ Contributors
MIcheal Kanofsky
Werbetexter und Autor in Berlin, zuvor viele Jahre in Wien. Studium Neuere Deutsche Literatur und Politische Wissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sammler alter und neuer Ansichtskarten und Fotografien. Veröffentlichungen von Romanen, Prosatexten, Essays und Hörkunstprojekten. www.michaelkanofsky.de.
Andreas Härter
Germanist, Titular Professor und Dozent für Deutsche Sprache und Literatur an der Universität St. Gallen. In seiner Forschung befasst er sich unter anderem mit Raumtheorie und der Kulturgeschichte des leeren Raums, mit Kafka sowie mit Literaturtheorie und Rhetorik vor allem des 18.Jahrhunderts.
Mia Palm
Studium Konservierung-Restaurierung (Abteilung Papier/Foto/Buch- und Archivmaterial) AkBild Wien, 2010/2011 Institut National du Patrimoine (Abteilung Fotografie) Paris, seit 2010 Kuratorin mit Schwerpunkt Fotografie und Grafik, seit 2017 Galerie Milaneum in Wien.
www.milaneum.com